Auf nahezu allen Webseiten unserer Züchterkollegen im Deutschen Club für Leonberger Hunde e.V. lesen Sie Zuchtphilosphien mit überwiegend dem gleichen Inhalt, Gesundheit (Langlebigkeit) und charakterfeste Familienhunde.

Das ist für uns nicht erwähnenswert, sollten DAS doch die Grundvoraussetzungen jeglichen verantwortungsbewussten züchterischen Tuns sein oder denken Sie, ein Züchter vermehrt absichtlich kranke und/oder verhaltensauffällige Hunde?

Wir legen unseren Fokus auf die genetische Diversität bei der Auswahl unserer Hunde und Verpaarungen. Zur Zeit haben wir 7 Hunde aus 6 Nationen, welche wir gezielt aufgrund ihrer Blutlinie auswählten und alle bereits als Welpen in unser Rudel involvierten.  

Das Hauptaugenmerk liegt dabei bei der Auswahl des Zuchtrüden und der Häufigkeit seiner bisherigen wie auch der noch zu erwartenden Zuchteinsätze, daher haben wir bisher lediglich unsere eigenen Rüden verwendet, denn nur bei diesen haben wir auch den direkten Zugriff auf die Anzahl ihrer Zuchteinsätze.

Erfahrungsgemäss werden Zuchtrüden im Privatbesitz und ausserhalb einer Zuchstätte zu häufig aus finanziellen Interessen eingesetzt, was zu einem weiteren Verlust des zur Verfügung stehenden Genpools beiträgt.

In der Summe weisen unsere 3 auf Ausstellungen äusserst erfolgreichen Rüden lediglich 18 erfolgreiche Zuchteinsätze auf, dem gegenüber stehen weit über 50 Absagen.

Ein weiterer Schlüssel zur Erhaltung der Diversität in der Rasse ist die Auswahl der Welpenkäufer, um nachhaltig die eigenen Linien rar zu halten, geben wir prinzipiell keine Welpen an Züchter und schon gar keine Zuchtrüdenbesitzer ab.

Obwohl viele diese Einstellung nicht nachvollziehen geschweige teilen können, sind wir der Überzeugung, dass die genetische Vielfalt es uns danken wird!

Wenn am Ende unserer züchterischen Entscheidungen auch noch schöne und erfolgreiche Leonberger herauskommen, haben wir alles richtig gemacht.